Am 28.09.23 hielt Dr. Martin Leidinger, einer unserer Applikationsingenieure bei der 3S GmbH, beim IKV Aachen einen Vortrag zum Thema „Gassensorik zur Bewertung von Gerüchen an Kunststoffen im Recycling-Prozess“ .
Um Ressourcen, Energie und CO2-Emissionen einzusparen, soll künftig die Kunststoff-Recycling-Quote gesteigert werden.
Dabei besteht das Problem, dass insbesondere Post-Consumer-Rezyklate oft im Downcycling eingesetzt werden, z.B. für Mülltüten oder ähnliches. Hierbei entstehen starke Geruchsemissionen bei der Verarbeitung und im Endprodukt.
Ursache von Gerüchen können z. B. Rückstände aus dem Einsatz wie Fette aus Lebensmitteln sein oder Bestandteile aus dem ursprünglichen Produktionsprozess, z.B. Druckfarben).
Die Ziele der Geruchsmessung im Recycling-Prozess sind vielschichtig:
▪ Unterstützung bei der Erforschung der Auswirkung von Material- und Prozessparametern auf den Geruch
▪ Unterstützung bei der Entwicklung von Prozessen zur Geruchsreduktion
▪ Kostenersparnis durch bedarfsgerechte Anwendung von geruchsreduzierenden Verfahren
▪ Sicherstellung geruchsfreier/geruchsarmer Zwischen- und Endprodukte (Qualitätssicherung)
Zur Messung der Gerüche stehen Methoden der analytischen Chemie oder der Sensorik zur Verfügung.
Doch die Gaszusammensetzung oder Gasmenge alleine sagt noch nichts über Geruch aus. Deshalb ist eine zusätzliche Signalverarbeitung notwendig, um den Zusammenhang zum menschlichen Geruchsempfinden zu schaffen.
Unser OCS schafft diese Brücke zwischen Messung der Gerüche und menschlichem Geruchsempfinden.